Die elften Klassen erfuhren in einer Führung durch das Haus der bayerischen Geschichte in Regensburg, warum und wohin die Bayern im 19. Jahrhundert auswanderten: Ein riesiger Scheinwerfer der Nürnberger Firma Schuckert, der auf der Weltausstellung von Chicago ausgestellt wurde, zeigt, dass nicht nur Menschen, sondern ebenso Know-how aus Bayern in die neue Welt kam. Auf derselben Ausstellungsfläche sieht man Puppen in Tracht - auch das Chiemgauer Volkstheater gastierte in den USA und erfreute nicht nur die Amerikaner mit bayerischen Wurzeln: Somit entstand ein ganz bestimmtes Bild von Bayern und letztlich von ganz Deutschland, das heute noch vorherrscht.
Im 20. Jahrhundert ist die Zwangsmigration das beherrschende Thema: Das Museum zeigt Exponate von Zwangsarbeitern oder KZ-Häftlingen im Nationalsozialismus sowie von Exilanten, die auf der Flucht vor Verfolgung sichere Länder suchten. Nach dem Zweiten Weltkrieg beleuchtet das Haus der bayerischen Geschichte noch die Geschichte der so genannten Gastarbeiter anhand eines Eiswagens eines italienischen Zuwanderers.