Neben im Unterricht implementierten Projekten findet jedes Jahr die Feier des Tags der Menschenrechte statt. Am 10. Dezember startet dann ein Pausenevent eine besondere Aktion. So brannten schon hunderte von Kerzen in der Aula, um an diejenigen zu denken, die Opfer von Menschenrechtsverletzungen wurden. Oder es flogen hunderte Papierflieger mit guten Wünschen für diejenigen, die in Ländern leben, die Menschenrechte mit Füßen treten. Parallel zu den Aktionen an dem Tag der Menschenrechte selbst nimmt das OG am Briefmarathon von Amnesty International teil. So wird die ganze Schule involviert, um die Menschenrechte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Demokratieerziehung wird nicht nur in den Sozialwissenschaften im Unterricht in den Mittelpunkt gestellt, sondern auch bei verschiedenen Aktionen, die über den regulären Unterricht hinausgehen. 2019 wurde – anlässlich des 20-jährigen Gedenkens – eine Mauer in der Aula gebaut, die die Schülerinnen und Schüler einreißen durften, zwei P-Seminare haben sich um die Verlegung von Stolpersteinen in Neumarkt gekümmert und der Toleranztag, den der sozialwissenschaftliche Zweig organisiert, fällt ebenfalls in den Bereich der Demokratieerziehung.

Sowohl in den Sozialwissenschaften als auch im Geographie-Unterricht wird auf interkulturelles Lernen Wert gelegt. Die Fachbereiche Religion und Ethik schließen sich hier selbstverständlich an.

Wieder können auch hier außerschulische Projekte angesprochen werden:

Im Juli 2022 nahmen zum Beispiel einige Schülerinnen an einem Projekt in Kooperation mit der Grundschule in der Bräugasse teil: Die Veranstaltung „Engel der Kulturen“ setzt sich für den friedlichen Dialog unter den Weltreligionen ein und wurde kräftig durch ein Theaterstück unserer Schülerinnen unterstützt. Die Menschenrechtsorganisation „Hawar help“ war im Schuljahr 2020/21 zu Besuch in einer achten Klasse und informierte die Jugendlichen über den Genozid an den Jesiden. Die religiöse Minderheit, die in Afghanistan Opfer der Taliban ist, war vielen Kindern noch nicht bekannt.

Die UNESCO-AG hat in diesem Bereich viel Bewusstsein am OG geschaffen: Durch „Trash Hack-Videos“, die in einem mebis-Kurs gesammelt wurden, konnte sogar während der Corona-HomeOffice-Zeit etwas erreicht werden: Wir klärten über das Problem des Plastikmülls auf und zeigten praktische Möglichkeiten, den Müll im Alltag zu reduzieren.

Seit dem Schuljahr 21/22 arbeitet eine Projektgruppe daran, unsere Schule mittelfristig klimaneutral zu machen. Ab dem nächsten Schuljahr beteiligen wir uns an dem Programm „Klimaschule Bayern“, das vom bayerischen Kultusministerium gestartet wurde.

Den vom LBV verliehenen Titel „Umweltschule in Europa“ tragen wir seit Jahren.

Welche Rolle spielen wir im großen Ganzen? Wie können wir als Einzelne etwas zur Weltgemeinschaft beitragen? Letztlich geht es mit all unseren UNESCO-Aktionen um unsere Mitverantwortung für die Welt. Egal, ob unsere UNESCO-AG in allen Pausen fair gehandelte Waren aus dem Eine-Welt-Laden verkauft oder wir als Kooperationspartner in einem Nachhaltigkeitsprojekt der Stadt Neumarkt dabei sind, im Fokus steht immer, dass wir verantwortlich sind für den Umgang mit unserer (Um-)Welt. Dieses Bewusstsein wollen wir am OG permanent in den Fokus rücken.

Natürlich tragen auch unsere zahlreichen Schüleraustauschprogramme dazu bei, dass unsere SchülerInnen Kultur und Alltagsleben zumindest in unseren europäischen „Nachbarländern“ Frankreich, Italien, Spanien und England besser kennenlernen.

Die Klassenzimmer am OG sind digital voll ausgestattet. Die Kinder und Jugendlichen unserer Schule können immer wieder mit Tablets im Unterricht arbeiten. Hierfür stellt das OG Leihgeräte zur Verfügung. Auch für Schülerinnen und Schüler, die ausprobieren wollen, ihr Heft gegen ein Tablet zu tauschen, sind Geräte zur Ausleihe bereit. Gerade Familien, die vielleicht nicht sofort ein Gerät anschaffen können oder wollen, wird Unterstützung gewährleistet. Ab dem Schuljahr 22/23 werden alle zehnten Klassen zu „Tablet-Klassen“. Dabei wird die Medienerziehung und -pädagogik nicht vergessen. Es gibt viele Angebote, die die Schülerinnen und Schüler im vernünftigen und sicheren Umgang mit digitalen Medien unterstützen: Das peer-to-peer-Programm „Netzgänger“ für verschiedene Jahrgangsstufen, das Programm „SMILE“ für 9.-KlässlerInnen und ihre Eltern und das Programm „Fake Hunter“ für die 7. Jahrgangsstufe.

In den Fächern Geschichte und Sozialkunde und auch in Geografie und Religion widmen sich die Lehrerinnen und Lehrer im Zeichen der UNESCO-Säule den Stätten des Weltkulturerbes. Auch Exkursionen tragen zur Welterbeerziehung bei. Gerade die geografische Nähe zu Regensburg ermöglicht es vielen unserer Klassen, einen Ausflug in dieses UNESCO-Weltkulturerbe zu machen.