UNESCO-Projekttag 2025
- petraloge
- 22. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 25. Mai

„Für den Frieden! # Hände reichen # Brücken bauen”: Unter diesem Motto veranstaltete das Ostendorfer-Gymnasium als UNESCO-Schule seinen Projekttag. Organisiert wurde dieses besondere Event von den Schülerinnen und Schülern des P-Seminars „UNESCO-Projekttag“ unter der Leitung von Margot Schiller.
Einen ganzen Vormittag lang verwandelte sich das Schulhaus in einen Lern- und Erlebnisraum für Nachhaltigkeit, Menschenrechte und kulturelles Erbe. Parallel dazu erkundeten mehrere Klassen die nähere Umgebung bei thematisch passenden Exkursionen. Die Jahrgangsstufe 10 besuchte das Memorium Nürnberger Prozesse im Justizpalast, andere Klassen begaben sich zum Helfen in den Leb-mit-Laden Neumarkt oder ins Landratsamt, um am Planspiel Kommunalpolitik teilzunehmen. Die Neumarkter Stolpersteine zur Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus wurden gepflegt sowie Schüler auf einen jüdischen Stadtrundgang geführt.
Viele Workshops und Vorträge wurden in der Schule selbst von Lehrkräften und externen Partnern angeboten, unter anderem ein Vortrag über die im KZ ermordete Neumarkter Bürgerin Ilse Haas. Welche Gefahren Mikroplastik in unserer Umwelt und in unseren Körpern birgt, erfuhren die Zuhörer in einem Vortrag in der Aula. Das friedliche Miteinander stand im Zentrum der Workshops „Der Ton macht die Musik“, „Antidiskriminierung“ und „Gemeinsam stark: Wenn Sport verbindet“. In der kleinen Aula bot eine multimediale Ausstellung „Gesichter des Friedens“ Einblicke in das Engagement von ganz unterschiedlichen Menschen weltweit, die sich für den Frieden einsetzen. Im Escape-Room-Spiel „Through the darkest time“ lernten die Teilnehmer über den Widerstand gegen die NS-Diktatur, andere Workshops informierten über die rechtsextremistische „Alt Right“-Bewegung in den USA oder über extreme männliche und weibliche „toxische“ Rollenklischees, die zurzeit in den sozialen Medien besonders unter Kindern und Jugendlichen Verbreitung finden. Wer sich eher künstlerisch betätigen wollte, konnte „Verkehrsschilder der Gerechtigkeit“ gestalten und bei der Abschlussveranstaltung präsentieren.
Diese und noch viele andere der insgesamt über 40 Workshops, Exkursionen und Vorträge bereicherten das Leben und Lernen aller Schüler an diesem Tag auf beeindruckende Weise und im Sinne der Idee von UNESCO.
Dieses Projekt wird gefördert durch die Stadt Neumarkt i.d.OPf. als Kommune mit Auszeichnung – Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Bilder: Daniel Frank und Marcel Estermann
Text: Petra Logé