Ein Besuch voller politischer Impulse und engagierter Diskussionen

Ein besonderer Besuch am Ostendorfer-Gymnasium: Eine ehemalige Schülerin, die hier 1992 ihr Abitur abgelegt hatte, kehrte am 28. Mai 2025 als Abgeordnete für die CSU im Deutschen Bundestag zurück an ihre alte Schule. Susanne Hierl sprach mit Schülerinnen und Schülern der 10. Jahrgangsstufe über ihren Arbeitsalltag in Berlin – und stellte sich den zahlreichen Fragen der Jugendlichen zu aktuellen politischen Themen.

Schnell entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. Die Jugendlichen zeigten großes Interesse an außen- und sicherheitspolitischen Fragen. Besonders die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine und die Aufhebung der Reichweitenbeschränkung wurde intensiv diskutiert. Auch innenpolitische Themen wie die Zukunft der Wehrpflicht oder der Umgang mit der AfD wurden angesprochen – stets begleitet von kritischen, gut durchdachten Nachfragen der Zehntklässlerinnen und Zehntklässler.

Natürlich wollten die Schülerinnen und Schüler auch mehr über die Person hinter dem politischen Amt erfahren. „Warum sind Sie zur Politik gegangen?“ oder „Wussten Sie schon immer, in welche Partei Sie eintreten wollen?“ lauteten einige der persönlichen Fragen. Die Abgeordnete erzählte offen von ihrem Werdegang, den Anfängen ihres politischen Engagements und den prägenden Erlebnissen Ihrer Jugend.

Zum Schluss richtete die Politikerin einen eindringlichen Appell an die Jugendlichen: „Demokratie ist sicherlich nicht immer der einfachste Weg und es ist anstrengend, sich für sie einzusetzen, aber sie ist die beste Staatsform, die wir kennen, und sie ist es wert, dass man für sie kämpft.“ Sie forderte die jungen Menschen auf, sich politisch einzubringen – sei es in Parteien, Jugendorganisationen oder Vereinen. „Demokratie lebt vom Mitmachen“, betonte sie.

Der Besuch endete mit langanhaltendem Applaus – und dem Gefühl, dass politisches Engagement bei den Schülerinnen und Schülern kein Fremdwort ist.

StRin Christiane Busch