
Der diesjährige Suchtpräventionstag für die Jahrgangsstufen 7 und 8 stand unter dem Motto „U matter: Cannabis und Drogen – Aufklärung und Prävention“. Ziel war es, die Schüler über die Risiken des Konsums aufzuklären, Alternativen aufzuzeigen und einen offenen Dialog zu fördern.
Die Veranstaltung umfasste verschiedene Programmpunkte. Experten aus der Suchtberatung und Medizin hielten Vorträge über die gesundheitlichen und rechtlichen Folgen des Cannabiskonsums. In interaktiven Workshops konnten die Schüler ihre eigenen Einstellungen reflektieren und Handlungskompetenzen für kritische Situationen entwickeln. Zudem berichtete ein ehemaliger Betroffenener über seine persönlichen Erfahrungen, um die realen Konsequenzen des Drogenkonsums aufzuzeigen.

Für einen Workshop angereist kamen dankenswerterweise Simone Wagner von der Fachambulanz für Suchtprobleme Amberg der Caritas Amberg-Sulzbach und Praktikantin Tamara Braun.

In dem Vortrag "Lass das Gras auf der Wiese – Aufklärung zum Thema Cannabiskonsum und Risiken für Jugendliche" referierte Frau Apothekerin Anja- Marie Thumann aus der Kloster- Apotheke Neumarkt über Inhaltsstoffe, unmittelbare Wirkungen, Langzeitfolgen und Risiken beim Konsum von Cannabis.
Die Schülerinnen und Schüler bekamen u.a. erklärt, was der Begriff "psychoaktiv" eigentlich bedeutet und wie Cannabis die Wahrnehmung, das Denken und Fühlen, das Gedächtnis, Kommunikation und Körpererleben beeinflussen und möglicherweise auch Psychosen und Panikattacken auslösen kann.
Dass gerade bei Jugendlichen ein Konsum von Cannabis gefährdend sei, betonte Frau Thumann in ihrem Vortrag zudem, indem sie hervorhob, dass dadurch verschiedene Reifeprozesse des Gehirns (individuell bis zum 21. oder 25. Lebensjahr) und die Persönlichkeitsentwicklung von Jugendlichen massiv gestört werden können.
Im Workshop wurden im Rahmen der Stressprävention auch die individuellen Stressoren und Ausgleichsmöglichkeiten beleuchtet.

Im Workshop unserer Schulpsychologin ging es thematisch um Süchte im Allgemeinen und dann spezifisch auf die Wirkweise, Verbreitung und Folgen von Cannabiskonsum. Zentral war es immer wieder die Erfahrungswelt der Schüler mit aufzunehmen – denn nur wer sich angesprochen fühlt, reflektiert dieses Wissen auch entsprechend angepasst auf seine Lebenswelt. Und darum geht es - Verantwortungsbewusstsein für sein Leben zu entwickeln.

Herzlichen Dank der Streetworkerin Frau Sassenhausen und Sven, der Fachambulanz für Suchtprobleme Amberg der Caritas Amberg-Sulzbach mit Frau Wagner und Frau Braun, der Kloster- Apotheke Neumarkt mit Frau Thumann sowie unserer Schulpsychologin Frau Kittel für die wichtige Aufklärung zum Thema Cannabis/Sucht!